Aktuelles
Städtenetzkonferenz „Digitale Stadtentwicklung und Smart City: Gemeinsam die digitale Zukunft bauen“

Seit Anfang 2023 vernetzt die Landesinitiative Smart City / Smart Region im Auftrag des Ministerium für Infrastruktur und Digitales zahlreiche Kommunen im Land und schafft Raum für echten interkommunalen Wissenstransfer. In Workshops, Fachgruppen und Pilotprojekten wurde intensiv daran gearbeitet, wie Digitalisierung, Daten und digitale Werkzeuge kommunale Aufgaben spürbar erleichtern können – von nutzbaren Planungsdaten über Bürger-Apps bis hin zu digitalen Zwillingen.
Zum Jahresende möchten wir diese gemeinsame Arbeit in den Mittelpunkt stellen und laden Sie herzlich zur Städtenetzkonferenz ein:
📅 Donnerstag, 11. Dezember 2025
🕛 ab 12:00 Uhr
📍 Gesellschaftshaus Magdeburg, Schönebecker Str. 129
Im Fokus der Veranstaltung stehen:
👉 Ergebnisse der sechs Unterarbeitsgruppen
👉 Konkrete Prototypen und interkommunale IT-Infrastrukturen
– z. B. Planungsdaten „auf Knopfdruck“, Digitale Satzungen, Digitaler Zwilling, Bürger-Apps
👉 Ein gemeinsamer Blick auf die nächsten Schritte für 2026/27
👉 Potenziale für Übertragbarkeit und relevante Fördermöglichkeiten
Wir freuen uns auf einen offenen Austausch und praxisnahe Impulse!
Bitte melden Sie sich per formloser E-Mail via kompetenzzentrum@saleg.de oder über folgenden Link an: : https://kompetenzzentrum-stadtumbau.de/anmeldung-staedtenetzkonferenz/
Wir freuen uns sehr auf Ihre Teilnahme.

Save the Date: Städtenetzkonferenz am 11. Dezember 2025

Am 11. Dezember 2025 veranstaltet das Kompetenzzentrum Stadtumbau ab 12 Uhr im Gesellschaftshaus der Landeshauptstadt Magdeburg die nächste Städtenetzkonferenz.
Unter dem Titel „Smart City & Stadtentwicklung: Gemeinsam an der digitalen Zukunft bauen“ erörtern wir in spannenden Vorträgen und Diskussionen die Potenziale der Digitalisierung für eine moderne Verwaltung, eine nachhaltige Infrastruktur und die Steigerung der Lebensqualität in den Kommunen Sachsen-Anhalts. Ein Programmschwerpunkt wird dabei die Vorstellung des aktuellen Arbeitsstandes der Landesinitiative Smart Cities/Smart Region sein.
Welche Impulse wurden hier und darüber hinaus im Land Sachsen-Anhalt bereits gesetzt? Welche Synergien entstehen? Und wie kann die Förderlandschaft gezielt zur Umsetzung digitaler Lösungen zum Wohle kommunaler Entwicklungen beitragen?
Bitte merken Sie sich diesen Termin bereits heute vor. Ab Mitte November können Sie sich für die Veranstaltung anmelden.
STADTUMBAU AWARD Sachsen-Anhalt 2025 verliehen: Zum zweiten Mal zwei Preisträger – Projekte in Halle (Saale) und Naumburg (Saale) ausgezeichnet.

In Gröningen, der Stadt des Vorjahressiegers, ist am 6. November 2025 im Rahmen einer festlichen Preisverleihung im Kulturhaus der STADTUMBAU AWARD Sachsen-Anhalt 2025 verliehen worden.
Zum zweiten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs kürte das Preisgericht zwei Preisträgerinnen: Als Preisträgerinnen des Landeswettbewerbs, der in diesem Jahr unter dem Motto „Städte gestalten – Verloren geglaubte Orte wiederbeleben“ stand, wurden die Projekte
LEHM-BAU-KULTUR in der Schwemme in Halle (Saale)
und
Theater im Alten Schlachthof in Naumburg (Saale)
gekürt.
In Halle (Saale) war es dem Schwemme e.V. gelungen, Denkmalpflege, Baukultur und gesellschaftliches Engagement zu vereinen. „Stadtumbau als gesellschaftliche Aufgabe lässt sich nirgends besser erläutern als anhand der Schwemme“, erklärt Jurymitglied Ulrich Brinkmann, Architekturjournalist bei der Fachzeitschrift „Bauwelt“. Ein breites gesellschaftliches Engagement der Bürgerinnen und Bürger trägt die Vision, den Ort mitten in Halles Innenstadt wiederbeleben zu wollen. Zudem werde mit dem Thema LEHM-BAU-KULTUR eine Richtungsänderung im nachhaltigen Bauen vorgeschlagen, die dem Aspekt des Substanzerhalts Rechnung trägt.
In Naumburg (Saale) wurde die Transformation eines ehemaligen Schlachthofs, der über 20 Jahre ein Lost Place war, zu einem städtischen Theater ausgezeichnet. Dr. Mario Kremling, Jurymitglied und Geschäftsführer des auslobenden Kompetenzzentrum Stadtumbau: „Hier wurde mit einem relativ geringen Finanzaufwand ein neuer Standort für Kunst und Kultur in einem ehrwürdigen Denkmal geschaffen“. Der neu entstandene multifunktionale Veranstaltungsort erzeuge zahlreiche Synergieeffekte, die dem ehemaligen „Lost Place“ eine langfristige Nutzung zuweisen.
Fünf Filme setzten während der Preisverleihung die nominierten Projekte in Szene, vertiefende Interviews mit den Hauptprotagonisten der Projekte schlossen sich an. „Lange aufgegebenen Gebäudebestand zu revitalisieren und in neue Nutzung zu bringen, ob zum Wohnen, Arbeiten, für die Kultur oder den sozialen Zusammenhalt als ‚Dritte Orte‘, ist Umbaukultur im besten Sinn. Baukulturelles Erbe wird bewahrt und Identität gestärkt“, betonte die Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens. Die gemeinsamen Auslober, die Ministerin Dr. Lydia Hüskens sowie der Geschäftsführer des Kompetenzzentrum Stadtumbau, Dr. Mario Kremling, übergaben an die Preisträger die Siegerpokale, alle weiteren Gewürdigten erhielten wie die Sieger eine Urkunde nebst USB-Stick mit den Filmen. Der Award ist nicht dotiert.
„Einen STADTUMBAU AWARD gibt es tatsächlich nur in Sachsen-Anhalt“, hob die Ministerin hervor. Die jährlich wechselnden Schwerpunktthemen und die beständige Austragung hätten den Preis längst auch überregional bekannt gemacht.
„Unser Land hat sich in den zurückliegen Jahrzehnten – nicht zuletzt auch dank der Städtebauförderung von Bund und Land – beeindruckend entwickelt. Heute stehen unsere Städte und Gemeinden für Lebensqualität, in denen moderne Architektur auf liebevoll bewahrte Denkmäler trifft. Klar ist auch, wir sind noch lange nicht fertig. Wir wollen weiterhin die Kommunen dabei unterstützen, lebenswerte Räume für die Menschen in unserem Land zu schaffen“, sagte Lydia Hüskens abschließend. Seit Anfang der 1990er-Jahre seien dafür insgesamt rund 3,8 Milliarden Euro von Bund und Land in die Kommunen geflossen.
Unter dem Motto „Städte gestalten – Verloren geglaubte Orte wiederbeleben“ zeigte der Wettbewerb in diesem Jahr eine beeindruckende thematische Vielfalt. Die eingereichten Beiträge beleuchten unter anderem Ansätze in den Bereichen Wohnen, soziale Infrastrukturen, Kultur sowie die Stärkung funktionierender und gesellschaftlich relevanter Gemeinwesen.
Der STADTUMBAU AWARD 2025 richtete sich an sachsen-anhaltische Kommunen und private Initiativen, die im Rahmen des Stadtumbaus aktiv sind. Teilnahmeberechtigt waren Projekte, die in den vergangenen sieben Jahren erfolgreich abgeschlossen oder wesentlich weiterentwickelt wurden.
Die fünf Projekte der Engeren Wahl:
- Ballenstedt: Der Schlossbahnhof Ballenstedt erstrahlt in neuem Glanz / Wettbewerbsteilnehmer: Edward Vernout und Ingrid Lukens
- Stadt Halle (Saale): LEHM-BAU-KULTUR in der Schwemme in Halle (Saale) / Wettbewerbsteilnehmer: Schwemme e. V.
- Landeshauptstadt Magdeburg: Das Ravelin 2 – vom Lost Place zum Tourismusmagnet / Wettbewerbsteilnehmer: Sanierungsverein „Ravelin 2″ e. V.
- Landeshauptstadt Magdeburg: Hyparschale / Wettbewerbsteilnehmer: gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner und Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg GmbH (MVGM)
- Stadt Naumburg (Saale) – Theater im Alten Schlachthof / Wettbewerbsteilnehmer: Stadt Naumburg (Saale)
Ein abschließender Höhepunkt der Preisverleihung war die Übergabe des ersten Exemplars des vom Kompetenzzentrum Stadtumbau druckfrisch herausgegebenen Buches „STADTUMBAU 35“ an die Ministerin. Es ist eine crossmediale Publikation, erschienen aus Anlass des 35. Landesjubiläums. Im Fokus: Sieger, Städte und Projekte. Mit QR-Codes zu Filmen, Plakaten und einer digitalen Ausstellung. Kostenfrei erhältlich unter: kompetenzzentrum@saleg-service.de
MEHR INFORMATIONEN: www.stadtumbau-award.de
Landesinitiative Smart Cities / Smart Region: Interkommunaler Fachworkshop in Sangerhausen

Am 12. August fand im Rahmen der Landesinitiative Smart Cities/Smart Region, die das Kompetenzzentrum im Auftrag des Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt organisiert, der dritte interkommunale Workshop in diesem Jahr statt. Über Kommunen aus Sachsen-Anhalt nahmen an der Veranstaltung im Goldenen Saal der Stadt Sangerhausen teil, die den fachlichen Austausch und die Vernetzung zwischen den Kommunen weiter voranbringen soll.
Begrüßt wurden die Teilnehmenden von Frau Diebes, Leiterin des Fachbereichs Stadtentwicklung und Bauen in Sangerhausen, die die Bedeutung interkommunaler Zusammenarbeit für die digitale Transformation der Städte und Gemeinden gerade in einem Flächenland wie Sachsen-Anhalt betonte.
Im Mittelpunkt des Workshops, der von Marco Brunzel moderiert wurde, standen zwei zentrale Themenbereiche aus den sechs Unterarbeitsgruppen der Landesinitiative:
👉 Digitalisierung kommunaler Bekanntmachungen / Digitales Ortsrecht
Ob digitaler Schaukasten oder Bürger-App – wie lassen sich kommunale Informationen rechtssicher, niedrigschwellig und zielgruppengerecht digital vermitteln? Um diese Frage zu beantworten, braucht es mehr als nur technische Lösungen. Rechtliche Rahmenbedingungen, organisatorische Strukturen und die wirtschaftliche Tragfähigkeit müssen von Anfang an mitgedacht werden.
Ein praktisches Beispiel lieferte die Stadt Harzgerode, die einen Prototypen zur digitalen Veröffentlichung kommunaler Bekanntmachungen vorstellte. In der anschließenden Diskussion wurden Chancen, Wirkungsgrenzen und technische Aspekte des Modells gemeinsam erörtert.
👉 Stadtentwicklungskonzepte im digitalen Wandel
Können klassische Stadtentwicklungskonzepte als strategischer Kompass für die digitale Transformation dienen? Diese Frage wurde anhand verschiedener kommunaler Ansätze diskutiert. Dabei stand auch im Fokus, wie diese – häufig förderrelevanten – Konzepte weitergedacht und für eine smarte, zukunftsorientierte Kommunalentwicklung genutzt werden können. Katrin Klinkert stellte Herangehensweise der Stadt Sangerhausen vor und ging dabei insbesondere auf digitale Beteiligungsformate für Bürgerinnen, Bürger und die lokale Wirtschaft ein. Auch die sich wandelnden Förderlogiken und deren Auswirkungen auf Stadtentwicklungsprozesse wurden thematisiert.
👉 Ausblick
Der nächste interkommunale Workshop findet bereits am 28. August im Rahmen der Merseburger Digitaltage statt. Im Mittelpunkt wird dann die Vernetzung der Landesinitiative mit Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft stehen.
Urban Future Global Conference 2025 in Łódź

Das Kompetenzzentrum Stadtumbau hat auf der diesjährigen Urban Future Global Conference in Łódź gemeinsam mit Vertretern des Ministerium für Infrastruktur und Digitales das Land Sachsen-Anhalt vertreten.
Die Konferenz überzeugte durch ein beeindruckendes Zusammenspiel von engagierten Organisator:innen, internationalen Expert:innen sowie Vertreter:innen globaler Metropolregionen. Das vielfältige Programm bot durch zahlreiche Impulse, spannende Perspektiven und vielfältige Exkursionen ein intensives, interaktives Konferenzerlebnis.
Kreative und professionell moderierte Formate sorgten für lebendige Diskussionen zwischen Redner:innen und Publikum – verteilt auf vier zentrale Themenbereiche:
👉 Driving change with networks
👉 Retrofitting buildings
👉 Renaturing cities
👉 Comeback cities
Besonders deutlich wurde, wie essenziell gut funktionierende Netzwerke für die strukturelle Transformation von Städten und Regionen sind – ein Thema, das auch im Kompetenzzentrum in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle spielen wird.
Ein weiterer Fokus lag auf dem nachhaltigen Umbau und der Umnutzung von Bestandsgebäuden – ein zentraler Aspekt zukunftsorientierter Stadtentwicklung.
Die Beiträge in Themenbereich drei zeigten eindrucksvoll, wie wichtig Natur nicht nur für Gesundheit und Wohlbefinden ist, sondern auch für gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Gefühl von Heimat – mit spannenden Einblicken aus Europa, Asien und Australien.
Den Abschluss bildete die Frage, wie ehemalige Industriestädte durch kreative Transformation neue Anziehungskraft entwickeln können. Die Wahl des Veranstaltungsortes – das Vienna House by Wyndham Andel’s Łódź – war hierfür ein gelungenes Beispiel: Das Hotel befindet sich in einem um 1870 errichteten Gebäude einer ehemaligen Textilfabrik und wurde 2009 mit dem Hotel Design Award in der Kategorie „Umnutzung historischer Gebäude“ ausgezeichnet. Ein besonderes Highlight ist das Schwimmbad des Hotels, das sich mit einer Kantilever-Struktur keck über die neue Ausgehmeile des Areals lehnt. Ein ganz besonderer Ort für Sonnenuntergänge in Lodz, einer Stadt, die an dieser Stelle ein besonderes Comeback feiern kann.
STADTUMBAU AWARD Sachsen-Anhalt 2025 – Preisgericht fällt Entscheidung

Am 22. Mai tagte das Preisgericht zum Stadtumbau Award Sachsen-Anhalt 2025. Nach einer sechsstündigen und intensiven Diskussion stand die Siegerin des Preises, der in diesem Jahr zum 8. Mal vergeben wird, fest.
Unter dem Vorsitz von Dr. Elisabeth Rüber-Schütte (Landeskonservatorin, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt) und Thies Schröder (u.a. Ferropolis, Forum Rathenau e.V.) tauschten sich die Preisrichterinnen und Preisrichter zu insgesamt 14 Projekten aus, die es in die Endauswahl geschafft hatten.
Im Preisgericht wirkten zudem mit:
Ulrich Brinkmann – Architekturjournalist bei der Bauwelt
Maik Grawenhoff – Referatsleiter im Ministerium für Infrastruktur und Digitales LSA
Anika Grimm – Städte und Gemeindebund Sachsen-Anhalt
Peter Köddermann – Geschäftsführer Baukultur Nordrhein-Westfalen
Dr. Mario Kremling – Geschäftsführer Kompetenzzentrum Stadtumbau
Ivana Rohr – endboss GmbH
Prof. Axel Teichert – Präsident der Architektenkammer Sachsen-Anhalt
Prof. Dr. Jeannette van Laak – Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Im Kompetenzzentrum beginnt nun die Vorbereitungsphase auf die feierliche Preisverleihung in Gröningen am 6. November 2025, inkl. der Videoproduktion zur Portaitierung der besten Projekte. Bleiben Sie neugierig!
Mehr Informationen zum Wettbewerb und seiner Geschichte finden Sie unter www.stadtumbau-award.de
Foto: Cornelia Heller
22. Städtenetzkonferenz des Kompetenzzentrums erstmals in Halle (Saale): „Mit Projekten planen? – Events als Motoren der Stadtentwicklung“

Wie können Events als Motoren der Stadtentwicklung funktionieren? Dieser Leitfrage widmete Sich die 22. Städtenetzkonferenz des Kompetenzzentrums, die erstmals in Halle (Saale) ausgerichtet wurde.
Am 15. Mai 2025 kamen im Saline-Museum Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, Forschung, sowie Wirtschaftsunternehmen aus dem Bereich Stadt- und Regionalentwicklung zusammen, um sich über die mittel- und langfristigen Wirkungen einer eventbasierten Stadtentwicklung auszutauschen. Die Veranstaltung bot einen Überblick einschlägiger Events, etwa der IBA Stadtumbau 2010 in Halle oder den intersektoralen Kooperationen, die durch die Landesinitiative Neues Europäisches Bauhaus regelmäßig initiiert werden. Frederik Fischer, Geschäftsführer von Neulandia, berichtete außerdem von den Ergebnissen des Summer of pioneers in Dessau-Roßlau.
Die Veranstaltung wurde von Staatssekretär Sven Haller aus dem Ministerium für Infrastruktur und Digitales LSA und Dr. Mario Kremling als Geschäftsführer des Kompetenzzentrums eröffnet. Inhaltlich führte Prof. Oliver Ibert vom Leibnitz Institut für Raumbezogene Sozialforschung in das Thema ein und steckte in seinem Vortrag das Feld der Unsicherheiten und unvorhersehbaren Erfolge, die im Rahmen großer Events entstehen, ab und ermunterte zu einer Arbeit mit Ambivalenzen.
Besonders im Kontext von Großereignissen, wie zum Beispiel Landesgartenschauen, fiel die Betonung immer wieder auf die Freude und das gemeinsame Erleben im Rahmen städtebaulicher Veranstaltungen – Aspekte die jenseits des Berechenbaren zu voller Entfaltung kommen, eben weil das Feiern unter organisatorischer Einbindung der Bürgerinnen und Bürger von Städten, Menschen zusammenbringen und zwischen ihnen Neues sowie Zufälliges entstehen lassen. Unabhängig von der Größe der gegeben Events: Immer wieder betonten die Sprecher das gemeinsame Erschaffen von Räumen, das für die Stadtentwicklung ein großes kreatives Potential bereithält. Vielfach wurde hier die Wichtigkeit betont, Erfolge zu verstetigen, um den „Strohfeuer-Effekt“ und den „Kater danach“ zu einer nachhaltigen Ausrichtung mit Langzeitwirkung in der Entwicklung von Orten werden zu lassen.
Die Präsentationen der Veranstaltung finden Sie unter www.kompetenzzentrum-stadtumbau.de/veranstaltungen
Landesinitiative Smart Cities / Smart Region – Präsenzworkshop in Halle (Saale)

Am 29. April 2025 kamen im Rahmen der Landesinitiative „Sachsen-Anhalt digital – Auf dem Weg zu smarten Städten 2025“ Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, Verwaltung und Fachinstitutionen in Halle (Saale) zusammen, um sich über den gezielten Einsatz kommunaler Daten und die Potenziale digitaler Zwillinge auszutauschen. Der Workshop wurde vom Kompetenzzentrum in Zusammenarbeit mit City & Bits GmbH und DKSR – Daten-Kompetenzzentrum Städte und Regionen organisiert.
Im ersten Teil des Tages standen die strategischen Möglichkeiten der Datennutzung in Kommunen im Fokus. In interaktiven Formaten wurden Fragen diskutiert wie:
👉 Welche Daten stehen eigentlich zur Verfügung?
👉 Wie lassen sie sich sinnvoll strukturieren, verwalten und analysieren?
👉 Wie können daraus konkrete Mehrwerte für Verwaltung, Stadtplanung oder Bürgerservices entstehen?
Ein Beispiel war das kommunale Energiemonitoring und die Wärmeplanung, aber auch praxisnahe Fragen zur Organisation von Datenzugängen, Rollenmodellen und Datenkatalogen wurden diskutiert.
Im zweiten Teil richtete sich der Blick auf digitale Zwillinge als zukunftsweisendes Instrument der Stadt- und Regionalentwicklung. Anhand des Beispiels der Stadt Halle wurde veranschaulicht, wie bestehende Geodaten und Fachsysteme miteinander verknüpft und für Planung, Simulation und Kommunikation genutzt werden können.
In diesem Zusammenhang wurde auch auf die Regionalkonferenz am 3. Juni 2025 in Halle (Saale) hingewiesen, die gemeinsam mit der Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities veranstaltet wird. Ziel ist es, den Austausch zu datengetriebener Stadtentwicklung zu vertiefen und weitere Kommunen aus Sachsen-Anhalt zu erreichen.
Besonders wertvoll war der intensive Austausch zwischen den teilnehmenden Kommunen. Dabei wurden konkrete Herausforderungen, Ansätze und Erfolgsfaktoren diskutiert, die aus kommunaler Sicht besonders relevant sind – sowohl im Hinblick auf den strukturierten Umgang mit Daten als Ressource als auch auf den Einsatz digitaler Zwillinge. Die unterschiedlichen Perspektiven aus Städten und Regionen halfen dabei, zentrale Bedarfe, offene Fragen und praktikable Lösungen gemeinsam herauszuarbeiten.
Das Kompetenzzentrum organisiert die Landesinitiative im Auftrag des Ministerium für Infrastruktur und Digitales LSA.
Städtenetzkonferenz am 15. Mai 2025 erstmals in Halle: Mit Projekten planen? Events als Motoren der Stadtentwicklung
Ob Bauausstellungen, Gartenschauen oder Festivals: Veranstaltungen und Großveranstaltungen gelten gemeinhin als Motoren der Stadt- und Regionalentwicklung. Für ihre Ausrichtung werden Ressourcen, Aufmerksamkeit, Engagement und Kreativität mobilisiert. Doch wie beeinflussen derlei Events die weitere Entwicklung von Städten tatsächlich und nachhaltig? Welche Formate gibt es? Und ist der Nutzen dieser Veranstaltungen nur temporär oder können erprobte, wirksame Instrumente auch langfristig positive Effekte befördern?
Um diese Fragen rankt sich unter dem Titel „Mit Projekten planen? – Events als Motoren der Stadtentwicklung“ unsere nächste Städtenetzkonferenz.
Die Veranstaltung findet am 15. Mai 2025 ab 12:00 Uhr erstmals im Saline-Museum in Halle (Saale) statt.
Übrigens: Veranstaltungsbegleitend haben Sie die Möglichkeit, sich zwei Ausstellungen des Saline-Museums anzuschauen: „Nach den Maschinen. Industriefotografie aus Sachsen-Anhalt“ und „Auf dem Weg zum neuen Saline-Museum – eine museale Transformation“.
Anmeldungen ab sofort via Mail an kompetenzzentrum@saleg.de. Wir freuen uns auf Sie!

Auslobung zum Stadtumbau Award Sachsen-Anhalt 2025 veröffentlicht: Städte gestalten – verloren geglaubte Orte wiederbeleben

Der STADTUMBAU AWARD Sachsen-Anhalt geht in seine achte Runde! Für das Jahr 2025 ruft das Kompetenzzentrum Stadtumbau in der SALEG gemeinsam mit dem Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt zur Teilnahme am Wettbewerb „Städte gestalten – verloren geglaubte Orte wiederbeleben“ auf.
Ziel des Wettbewerbs ist es, innovative und kreative Revitalisierungen sogenannter verloren geglaubter Orte in Sachsen-Anhalt zu würdigen. Die eingereichten Beiträge sollen aufzeigen, wie diese „Lost Places“ durch nachhaltige Nutzungsideen, Architektur, Kunst und eine städtebauliche Aufwertung zu lebendigen, attraktiven Teilen der Stadtlandschaft werden und einen Beitrag zur kommunalen Identitätsstiftung leisten können – kurz: eine wertvolle Ressource bei der Weiterentwicklung unserer Städte und ihrer Baukultur sind.
Kommunen, Eigentümer, Bauherren, Initiativen und Vereine, welche verloren geglaubte Orte zukunftweisend revitalisierten, denkmalgerecht modernisierten, kreativ nutzen und bewirtschaften, sind aufgerufen, sich mit ihrem Projekt um den STADTUMBAU AWARD Sachsen-Anhalt 2025 zu bewerben. Die Unterlagen zur Teilnahme am STADTUMBAU AWARD Sachsen-Anhalt 2024 können Sie sich hier herunterladen:
Download Auslobung STADTUMBAU AWARD Sachsen-Anhalt 2025
Download Bewerbungsformular STADTUMBAU AWARD Sachsen-Anhalt 2025 (Hinweis: die Datei muss im Adobe Reader geöffnet sein, um sie vollständig bearbeiten zu können)
Für Ihre Bewerbung um den STADTUMBAU AWARD Sachsen-Anhalt 2025 senden Sie bitte das Bewerbungsformular und den erforderlichen Anhängen bis zum 7. April 2025 an die E-Mail-Adresse des Kompetenzzentrum Stadtumbau AWARD25@kompetenzzentrum-stadtumbau.de. Der fristgerechte Eingang Ihrer Bewerbung wird Ihnen schriftlich per Mail bestätigt.
Wir freuen uns auf Ihren Wettbewerbsbeitrag und wünschen Ihnen viel Erfolg!