Der Preis geht nach Kalbe (Milde) mit dem Projekt „Fülle in die Hülle!“ – Die Künstlerstadt Kalbe (Milde)

Foto: Viktoria Kühne

In Naumburg (Saale), der Siegerstadt des „STADTUMBAU AWARD 2021“, ist am 10. November 2022 im Rahmen einer festlichen Preisverleihung im Kunstwerk Turbinenhaus der „STADTUMBAU AWARD 2022“ verliehen worden.

Als Siegerin des Landeswettbewerbs, der in diesem Jahr unter dem Motto „Städte gestalten – Innenstädte beleben“ stand, wurde das Projekt

„Fülle in die Hülle!“ – Die Künstlerstadt Kalbe (Milde)

gekürt. Dem Verein Künstlerstadt Kalbe (Milde) e.V. ist es in besonderer Weise gelungen, sein städtisches Zentrum in der ländlich geprägten Altmark durch Kunst- und Kulturinitiativen zu beleben und gar Zuzug zu generieren. Inzwischen bespielt die „Künstlerstadt“ 15 Immobilien, die sie mit Kunst und Kultur belebt. Der Verein gewann in der Endauswahl gegen elf weitere Bewerber. Fünf der eingereichten Projekte waren für die Auszeichnung nominiert. Aus deren Mitte ermittelte eine interdisziplinäre Jury den Preisträger.

Foto: Viktoria Kühne

Fünf Filme setzten während der Preisverleihung die nominierten Projekte in Szene, vertiefende Interviews mit den Protagonisten der Projekte schlossen sich an. Der Geschäftsführer des sachsen-anhaltischen Städte- und Gemeindebundes, Bernward Küper, der dem Preisgericht als Vorsitzender vorstand, würdigte in seiner Laudatio die beispielhaften und beispielgebenden Wettbewerbsbeiträge der Nominierten und des Siegers: „Es ist vielfach auf beeindruckende Weise gelungen, Innenstädte zu neuem Leben zu erwecken und neue Identifikationsorte zu schaffen. Es sind Gemeinschaftsleistungen, Menschen bewegen ihre Stadt“. Die gemeinsamen Auslober, die Ministerin für Infrastruktur und Digitalisierung Dr. Lydia Hüskens sowie der Geschäftsführer des Kompetenzzentrum Stadtumbau Dr. Mario Kremling, übergaben an den Preisträger Siegerpokal, Plakette und Urkunde nebst USB-Stick mit dem Film. Der Award ist nicht dotiert.

Die fünf projektportraitierenden Filme sowie Fotos der Veranstaltung können unter www.stadtumbau-award.de eingesehen und heruntergeladen werden.

Die thematische Vielfalt des Wettbewerbs unter dem Motto „Städte gestalten – Innenstädte beleben“ reichte in diesem Jahr von besonders identitätsstiftenden Kunst- und Kulturprojekten, über die Wiederbelebung städtischer Quartiere durch Neu- und Umbau sowie Umnutzung bis hin zu Digitalisierungsprojekten zur Ausschöpfung touristischer Potenziale für virtuelle Stadtspaziergänge. Auch als Querschnittsthema, etwa durch die Einrichtung von Co-Working-Spaces, spielte das Thema „Digitalisierung“ immer wieder eine bedeutende Rolle. Der „STADTUMBAU AWARD 2022“ richtete sich an sachsen-anhaltische Kommunen mit ihren bestehenden Netzwerken, Standortkooperationen und Interessengemeinschaften, die dem übergeordneten Ziel der Innenstadtbelebung dienen.

Die fünf Nominierten

  • Bad Dürrenberg | „Sole + Park + Ökumene“
  • Dessau-Roßlau| „Gartenträume in der Dessauer Innenstadt“
  • Halle (Saale) | „Pfälzer Ufer“
  • Kalbe (Milde) | „Fülle in die Hülle!“ – Die Künstlerstadt Kalbe (Milde)
  • Wernigerode | „Umwidmung der Liebfrauenkirche zum Konzerthaus Liebfrauen

Die weiteren eingereichten Projekte

  • Lutherstadt Eisleben| „Grüne Lunge der Altstadt“
  • Magdeburg | „Magdeburg in 360°VR“
  • Magdeburg | „Domviertel“
  • Merseburg | „Sonnenaufgang – Wiederbelebung des Marktplatzes“
  • Staßfurt | „2fach Haus am See“
  • Weißenfels | Quartier „Alte Sparkasse“
  • Lutherstadt Wittenberg | „Der Wittenberger Weg – 30 Jahre Stadtentwicklung durch Großveranstaltungen